Der niedergermanische Limes

Ausgangssituation

Am nordwestlichen Rand des Römischen Reiches bildete der Rhein von der Nordseeküste bei Katwijk aan Zee (NL) bis zur Einmündung des Vinxtbachs bei Bad Hönningen-Rheinbrohl (D) eine „nasse“ Außengrenze. Dieser ca. 400 km lange Grenzabschnitt wird Niedergermanischer Limes genannt, und mit 44 sogenannten Fundplätzen in Deutschland und den Niederlanden ist er eines der bedeutendsten archäologischen Zeugnisse römischer Grenzen.

Am 27. Juli 2021 ernannte die UNESCO den Niedergermanischen Limes zur Welterbstätte. Bis zu dieser Ernennung gab es entlang des Niedergermanischen Limes weder einheitlich gestaltete Informationstafeln vor Ort noch weiterführende Informationen in Form von Broschüren und Flyern oder gar eine Website. Unsere Aufgabe bestand darin, ein medienübergreifendes Corporate Design zu entwickeln, das sowohl dem Anspruch einer Welterbestätte als auch den Erwartungen der Besuchenden gerecht wird.

Umsetzung

Das zentrale Gestaltungselement für das Corporate Design sind stilisierte Zeichnungen von z.B. Legionären, Handwerkern oder Beamten aus der Zeit der Römer. Sie verkörpern eine für den Fundort typische Tätigkeit und dienen der leichten Zuordnung und Wiedererkennung. Jedem Fundort kann mindestens eine stilisierte Zeichnung (Icon) zugeordnet werden. Das Corporate Design wird maßgeblich bei der Gestaltung der Beschilderung der Standorte und deren begleitenden Medien Anwendung finden. Hinsichtlich der möglichen Zielgruppen ist also die Ansprache denkbar groß: ein internationales Publikum jeden Alters. Schon aus diesem Grund ist die grafische Gestaltung eher zurückhaltend, zumal es bereits im Vorfeld fest definierte und verwendete Elemente gab, die in das Corporate Design integriert werden mussten.

Kunde

LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland


Branche

Information


Beteiligte

Helga, Bastian, Felix